Oktober 2023

Liebe Freunde des CVJM Traunreuts,

habt ihr schon einmal morgens in den Spiegel geschaut und sobald ihr das Haus verlassen habt, vergessen, wie ihr ausseht?

Wahrscheinlich nicht. 😊 Aber genauso beschreibt Paulus einen Menschen, der das Wort Gottes zwar hört, aber dann in der Hektik im Alltag gleich wieder vergisst. Wie oft hören wir Sonntag für Sonntag eine Predigt im Gottesdienst und wissen später am Nachmittag schon nicht mehr, was eigentlich der Predigttitel, geschweige denn der Inhalt war.

Paulus spricht hier knallhart von Selbstbetrug. Wir sollen Täter des Wortes sein. Das bedeutet, dass wir beim Hören des Wortes Gottes nicht stehenbleiben, es muss praktisch auf unser Leben angewendet und umgesetzt werden. Ich schreibe mir sehr gerne Bibelverse auf, die mich in meiner morgendlichen Zeit mit Gott ansprechen und oft fällt auch dazu ein, wie sich diese auch in meinem Alltag umsetzen lassen. Das kann eine Nachricht oder ein Telefonanruf an eine bestimmte Person sein. Oder aber auch eine praktische Arbeit, eine Einladung zum gemeinsamen Essen, ein persönliches Gespräch oder Gebet mit jemandem, den mir Gott über den Weg schickt.

Lasst uns auch im CVJM immer mehr zu Menschen werden, die das Wort Gottes praktisch leben und in die Welt hinaustragen.

– Monika Bahr-Sotero –

Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.

Jakobus 1,22

FAMILIENLAGER AM WAGINGER SEE

Stürmisch fing die Familienfreizeit 2 in Waging an!

Wir waren gerade mit allen im Tageszelt zum Begrüßungsabend versammelt, als plötzlich ein gewaltiger Sturm losbrach. Während dem Lobpreis rüttelte der Sturm so stark an dem Zelt, dass im hinteren Bereich sogar eine Neonröhre von der Decke fiel! Da bekamen es nicht nur die Kinder mit der Angst zu tun. Ein kleines Mädchen neben mir weinte. Ich sah sie an, hielt ihre Hand und sagte: „Komm, du hältst mich und ich halte dich fest, wir passen aufeinander auf. Dann kann uns nichts passieren!“ Das Mädchen hörte auf zu weinen und drückte meine Hand. Ich konnte spüren, wie wir uns gegenseitig Mut machten.

Dann ließ der Sturm endlich nach, aber einige Zelte, vor allem die kleineren hatten es nicht überlebt. Dennoch ließen wir uns davon nicht unterkriegen. Einige Leute aus dem Honkong Team kamen spontan bei einem Bekannten in der Nähe unter. Das Wow- Zelt konnte repariert werden. Und für die überschwemmten Wiesen wurden die Pumpen angeschaltet.

„Woher bekomme ich meine Kraft?“ lautete das Thema über dieser Freizeit. Dazu wurde jeden Tag eine andere Bibelgeschichte erzählt und durch Theater und Bibelerlebniszeit für die Kinder und Familien erlebbar gemacht.

Die Geschichte von Jesus im Sturm, der im Boot einfach schlief, während die Jünger um ihr Leben gebangt haben, war dazu besonders passend.

Es gab auch viele kreative Workshops: Shampoo und Lippenbalsam selbst herstellen, Laubsägearbeiten, Steine bemalen, Bogenschießen, Fußball, Taekwondo, gemeinsames Singen, Kinder- Lobpreisband, und vieles mehr. Für jeden war etwas dabei.

Am Nachmittag war Zeit, um mit den Booten und Standup-Paddelboards auf den See rauszufahren, und wenn sich zwischendurch die warmen Sonnenstrahlen durch die dicken, grauen Wolken durchgekämpft hatten, Zeit zum Schwimmen und Plantschen.

Die Abende verliefen auch sehr abwechslungsreich: Spieleabend mit Caro alias Mario, ein internationaler Abend, der von unseren Freunden aus der Ukraine und aus Honkong gemeinsam gestaltet wurde, ein Bier-Tasting-Abend, und ein bunter Abend ließen keine Langeweile aufkommen und trainierten unsere Lachmuskeln.

Nach einer Abendandacht für die etwas Größeren Kinder, trafen sich die Erwachsenen noch am Lagerfeuer und ließen den Abend dort gemütlich ausklingen.

Insgesamt war es eine unvergessliche Freizeit, in der wir neue Freundschaften geschlossen, alte Freundschaften vertieft haben und vor allem Gott in einer neuen Tiefe erleben durften.

„Waging, Waging, du gehörst zu meinem Sommer dazu…“ - das ist der Refrain eines Liedes, das Andy geschrieben und mit seiner Familie am bunten Abend vorgesungen hat. Besser könnte es nicht ausgedrückt werden. Also, Waging, bis nächstes Jahr!

– Monika Bahr-Sotero –

CVJM-MITGLIEDER

In dieser Rubrik möchten wir jedes Mal eine Person aus dem CVJM Traunreut an Hand eines Interviews vorstellen, damit wir uns ein bisschen besser kennenlernen. 🙂

Stellst Du Dich bitte kurz vor? - Hallo ich bin die Kathi (Diana Katharina Binder), bin 21 Jahre alt - auch wenn man‘s mir nicht glaubt 😅 Viele sagen, dass ich nett und sympathisch bin. Außerdem mag ich Paulaner Spezi 😂😂

Was machst Du den lieben langen Tag, wenn Du nicht beim CVJM bist? – wenn ich nicht als Optikerin arbeite, höre ich Musik, fahre Motorrad oder schaue auch eine meiner vielen Serien

Woher kennst Du den CVJM? - Da meine Gemeinde einen Jugendleiter gesucht hatte und irgendwann kam der CVJM Landesverband dazu und dann habe ich zum ersten Mal davon gehört. Und bin seitdem ein Mitglied vom CVJM Traunreut.

Was begeistert Dich am CVJM? - Dass es sich nach Familie anfühlt.

Welcher Gemeinde fühlst Du Dich zugehörig? – Ich bin aus der Paulusgemeinde Traunreut, aber fühle mich eher dem CVJM zugehörig.

Was sollten Menschen über den CVJM wissen, die nicht wissen, wofür diese Buchstaben stehen? - Dass wir ein Verein sind, die Jugendliche verknüpfen wollen und tolle Aktionen/ Freizeiten haben.

Wir danken für:

+ tolle Erlebnisse auf den CVJM-Freizeiten am Waginger See,

+ viele Kinder, die in den Ferien am Kinder-Ferien-Programm teilgenommen haben,

+ ein gutes erstes Treffen des neuen Vorstandes,

+ einen guten Start in die Kooperation mit der Freikirche in Traunstein.

Mit herzlichen Grüßen

Wir bitten für:

+ ein gutes Zusammenwachsen des neuen Vorstands und Segen für ihre Arbeit.

+ gesegnete Vorbereitungen für das LifeLake Anfang November und eine ansprechende Zeit für die teilnehmenden Konfis.

+ Segen für den YOUGO und die Jugendlichen.

+ eine gesegnete Zeit bei der Delegiertenversammlung.

+ gutes Einarbeiten des CVJM-Jugendreferenten bei den neuen Aufgaben der hinzugekommenen Kooperation.